Freitag, 3. September 2010

Rundreise Teil 2

Im Eungella Nationalpark hatten wir einen verregneten, jedoch sehr interessanten Tag: Nach einem gemütlichen Start in den Morgen schwatzten wir mit dem Mann, der auf dem Campingplatz als "Hausmeister" arbeitete. Er lud uns sogar zu Tee und Kaffee in seine gemütliche Holzhütte ein und erzählte uns ein paar interessante Geschichten. Dann brachen wir auf, um im Nationalpark zu wandern und sahen am Ende des Tages sogar ein Schnabeltier.

Man muss äußerst ruhig und geduldig am Flussufer stehen, um dann bei Dämmerung eins zu sehen. Sieht jedenfalls sehr witzig aus, dieses Tierchen. Am Abend fuhren wir nach Airlie Beach, weiter im Norden und bauten unser Zelt auf dem Flametree Tourist Village Campground auf, wo wir auf wirklich viele Deutsche trafen. Die gibt es hier in Australien echt wie Sand am Meer...hihihi!


Am Freitag haben wir dann eine Ocean Rafting Tour zum Whitehaven Beach mitgemacht. Das soll einer der Top10 Strände der Welt sein.

Er war auch wirklich top, einfach wunderschön mit ganz weißem und feinem Sand! Wir haben das sehr genossen und uns gefühlt wie im Schlaraffenland, auch wenn die Sonne nicht schien. Schnorcheln durften wir auch...und zwar am Hook Island, wo es schon einige kleine Ableger des riesigen Korallen-Great-Barrier-Riffs gab! Wahnsinn, was für bunte Fische! Sogar einen Rochen haben wir gesehen! Eine absolut wunderschöne Unterwasserwelt! Das Boot, mit dem wir hin und zurückfuhren, war richtig schnell und unsere zwei Guides hatten mächtig Spaß dabei, so scharfe Kurven zu fahren, dass man sich fast das Frühstück noch mal durch den Kopf gehen lassen konnte. :-) Abends kehrten wir völlig erschöpft, aber glücklich zum Zeltplatz zurück.


Gleich am Samstag wartete das nächste Erlebnis auf uns: Wir fuhren mit der Fähre zur Insel Long Island, sahen auf dem Weg 3 Wale und ein Walkalb und lagen erst mal 2 Stunden auf der Hängematte in der Sonne am Strand des Hotels "Long Island Resort", in welches wir uns für eine Nacht eingebucht hatten. Weiter ging es mit Strand, Mittagessen, Hängematte, Terassen-Teechen, Hängematte, Busch-Spaziergang, Hängematte, Long Island Ice-Tea am Strand von Long Island











(welch ein Zufall, und nach der Hälfte dieses Knockout-Cocktails waren wir schon am Kichern), Abendessen (Meerestiere aller Art...wir waren mutig und haben fast alles probiert), Sekt auf Terasse hinterm Zimmer und zum Abschluss eine Nacht in einem frischen, weiß bezogenen, grooooooooooßen BETT! (Luxus nach Isomatten im Zelt oder Auto). Unser zweiter Tag war leider etwas zugezogen, aber wir ließen uns die gute Laune nicht verderben und verbrachten den Vormittag, ihr könnt es vielleicht erraten: auf der Hängematte. Dieses Ding unter den Palmen und direkt am Strand war einfach wie ein riesiger Magnet für uns! Unser Inselleben neigte sich dem Ende zu und fand mit zwei Papageien, die auf Marens Kopf saßen und einer Fütterung der bunten Korallenfische am Bootssteg seinen krönenden Abschluss.










Als nächstes legten wir am Montag mal wieder einen sogenannten "Fahrtag" ein und schafften es bis nach Port Douglas, nördlich von Cairns, wo wir nachts noch auf einen luxuriösen Zeltplatz einkehrten. Gottseidank sind wir immer so lieb und ehrlich, am nächsten Tag auch wirklich zum Empfang zu gehen und zu zahlen, statt einfach wegzufahren (das würde hier nämlich auch keiner mitbekommen), sonst wären die Zeltplätze hier schon alle pleite. ;-)


Es war Regenwetter... und noch für die ganze Woche angesagt... Maren hatte es immer noch nicht geschafft, sich einen Hut gegen die stark brennende Sonne zu kaufen und als wir im niedlichen Städtchen Port Douglas umherschlenderten und endlich einen einigermaßen passenden Hut fanden und kauften, lockerten sich plötzlich alle Wolken auf und weniger als 5 Minuten danach fing die Sonne an zu scheinen! Es war wie ein Wunder!



Unsere Reise führte uns weiter in den sehr nördlich gelegenen Daintree Nationalpark, zu dem wir den Daintree River mit einer Fähre überqueren mussten (die sage und schreibe $21 kostete!!!! Frechheit! Der Fluss war nicht viel breiter als die hallesche Saale!) Aber was wir dann sahen, belohnte uns: Tropischster Regenwald direkt AM Strand!!! Es war warm und die Luft feucht... Wir fuhren zu verschiedenen Stränden, schaukelten auf einem am Baum aufgehängten Ball, liefen auf einem Boardwalk durch den Regenwald und machten uns ein nettes kleines privates Barbecue auf einer einsamen Waldlichtung...










Maren hat sich fast in die Hosen gemacht vor Angst, als uns auf dem Rückweg zum Auto ein paar Frösche durch ihr plötzliches in den Weg Springen erschreckten.


Wir übernachteten im Auto (da es im Regenwald doch etwas öfter mal regnet...*lach*), aber trotzdem mittendrin im Regenwald! Beim Frühstück am Mittwoch morgen lief ein riesiger Goanna an uns vorbei.Das ist eine ganz schön große Echse, aber total beeindruckend! So etwas kennen wir Deutschen eben nur aus dem Zoo oder Fernsehen.



Weiter ging es an diesem Tag mit der Erkundung des Daintree Nationalparks. Wir badeten in einem natürlichen, aber vor Krokodilen und Quallen sicheren Schwimmloch. (Und Krokodile gibt es in dieser Region wirklich viele...)













Wir fuhren bis an die nörlichste Grenze des mit Zweiradantrieb befahrbaren Landes an der australischen Ostküste. Die Grenze stellte ein Fluss dar, durch den wir ausschließlich 4WD-Autos "brettern" sahen. Einer hatte sogar auf dem Nummernschild "MUDTOY" stehen (="Schlammspielzeug")! :-) Am Nachmittag gönnten wir uns lokal produziertes und super leckeres Eis in der Daintree Icecream Company, wo auch das Obst für das Eis selbst angebaut wird! Mhmhmhmh....!!! Und nach ein paar Walks durch den Regenwald und dem Besuch des Cape Tribulation verabschiedeten wir uns gestern früh (Donnerstag) vom Daintree Nationalpark und nahmen wieder die Fähre zurück vom Tropenland in die normal zivilisierte Welt.


Gestern zog es uns also in Hartleys Crocodile Farm und wir haben super viele Tiere anfassen dürfen: Baby-Krokodil, 2 große Echsen, Känguru und Wallabie und Schlange!!!!!!!!!!!!!












Das hat total Spaß gemacht! Wir haben auch viel gelernt über Krokodile und die anderen Tiere und wie man sich verhalten muss und dass all die Menschen, die einen Krokodilunfall hatten, in den natürlichen Lebensraum der Krokodile eingedrungen und sich inadäquat verhalten haben (näher rangehen, anfassen, dort schwimmen usw.), obwohl dort immer Schilder mit Warnungen vor Quallen oder Krokodilen stehen. Sehr interessant. Fazit: Man soll Respekt vor Kroks und Schlangen haben und sie meiden und weggehen, wenn sie einem begegnen, aber nicht Angst vor ihnen haben.


Jetzt sind wir bei Lake Eacham in den Atherton Tablelands und haben schon einen wunderbaren Tag in der dörflichen Natur hinter uns. Es gab heute eine Menge zu sehen: mehrere Wasserfälle, einen riesigen Lavaexplosionskrater und einen mächtigen, zerfallenen Baum, der von einem anderen Parasitenbaum befallen und langsam zu Sturz gebracht wurde. Wahnsinn!!!! Wieder einmal ein einmaliger Tag!!! :-)







1 Kommentar:

  1. Hallo!Da sind sie ja endlich,die tollen Bilder mit den kleinen Tieren und den tollen Wasserfällen.Nun bekommen auch wir davon einen Eindruck.Sehr schön!!!Auch das Schwimmloch ist ja super klar und frei von Krokodilen..ich habe jedenfalls keins gesehen,lach.....Wir freuen uns,auf alles was noch kommt. Bis baaaald

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