Tachostand: 4 1/2 Wochen, 8700km
Vor genau einer Woche erreichten wir das kleine Örtchen Rainbow Beach, südlich von Hervey Bay. Wir hatten eine Jeep-Tour auf der von dort leicht erreichbaren Insel Fraser Island gebucht und mieteten uns dazu eine Nacht vorher und eine Nacht hinterher in ein Hostel in Rainbow Beach ein. Ein Dorf mit 1100 Einwohnern, einem Souvenir-Laden, zwei Cafés, einem Friseur (der Stefans langes Loderhaar so spontan nicht abschneiden wollte, wie wir uns das gedacht hatten...) und einem herrlichen Strand, um den sich alles zu drehen schien...dachten wir! Als wir aber am Abend ein Stückchen vom Strand entfernt und hinterm Örtchen einen bewaldeten Berg hinauf liefen, eröffnete sich uns ein Fest für die Augen: Eine riesige Sanddüne, genannt Carlo Sandblow, hereingeweht vom Strand über eine 3 Fußballfelder große Lichtung, die wie eine Schneise zwischen Meer und Landesinnerem lag und uns perfekte Sicht auf einen fabulösen Sonnenuntergang ermöglichte. Wir fühlten uns wie in der Wüste!
Am nächsten Morgen ging es ganz früh los zur Fähre, die uns mit unserer 14-Mann-Truppe, 2 Guides und 2 Jeeps nach Fraser Island brachte. Stefan fuhr gleich als zweiter und Maren als dritte, nachdem sich ein junger Kanadier am Steuer ausprobiert hatte. Was für ein Erlebnis! Mit
Dieser einzige Meeres-Badebereich auf Fraser nennt sich Champagner Pools, weil man sich wie in einem sprudelndem Sektglas fühlt, wenn die Wellen über die
Felsen schlagen. Außerdem bewunderten wir das Wrack der 1935 durch einen Sturm auf Grund gelaufenen S.S.Maheno. Die Versuche, das Wrack von der Insel wegzuziehen, scheiterten und so wurde es in den ersten Jahren von den Bewohnern der Insel für Hochzeiten und Feste genutzt, später als Zielobjekt der Royal Australian Airforce und heute steht es dort am Strand, umspült vom Wasser und es befinden sich bereits 3 1/2m des Schiffes unter dem Sand, wie man uns sagte. Es hatte wahrlich etwas majestätisches an sich. Wir fuhren auch entlang des 75-Mile-Beach zum Indian Head, einer Felsformation (natürlich aus Sandstein), die von Captain
James Cook so benannt wurde, weil er dort die Aborigines der Insel versammeln ließ und sie für die Weißen als Inder galten. Uns wurde die grausame Geschichte erzählt, dass man dort Aborigines vom Felsen ins Meer schubste oder sie zwang, selbst zu springen, um sie zu vertreiben. Und selbst, wenn sie das überlebten, so warteten doch die Haie im Wasser. Wir saßen dort oben auf dem Indian Head und haben die Haie, Rochen, aber auch Schildkröten und Wale mit eigenen Augen gesehen! Baden strengstens verboten! Heute leben unter den 360 Einwohnern der Insel nur noch 11 Aborigines. Dafür gibt es hier eine reiche Tierwelt: Am Donnerstag machten wir einen kurzen Abstecher nach Brisbane und am Freitag drehten wir die Uhr zurück und wurden im Warner Brothers Movie World

Vergnügungspark wieder zu Kindern! Atemberaubend schnelle
Superman-Achterbahnen mit Loopings und Spiralen, eine Stuntshow, bei der die Autoreifen glühten, Wildwasser-Bahn, Scooby-Doo-Geisterbahn, Batman-mobil und Free Fall Tower ließen unsere Herzen höher schlagen. Abends zog es uns noch ins Surfers Paradise, wo tagsüber gesurft, abends geshoppt wird! Souvenire, Souvenire, nochmals Souvenire! Eine der wenigen australischen Städte außer Sydney und Melbourne, in der nicht um 17 Uhr die Bürgersteige hochgeklappt werden!Gestern verbrachten wir einen tollen Tag in Byron Bay, einem Badeort 200km südlich von Brisbane, erstmals seit Wochen wieder im Bundesstaat New South Wales. An der Grenze verließen wir die warme Zone Australiens und befinden uns seitdem wieder im unterkühlten Teil des Landes.
Cape Byron ist der östlichste Punkt des australischen Festlandes, wo man fantastische Sonnenuntergänge am Leuchtturm beobachten kann.
Wir gönnten uns eine Packung Erdbeeren und Schokolade, während wir am Leuchtturm saßen und wanderten später noch ein Stück hinunter zum Strand. Wir konnten sogar einen Blick auf eine Gruppe von 6 Delphinen erhaschen, die fröhlich im Wasser nebeneinander herschwammen!!! Abends schlenderten wir noch ein wenig durch Byron Bay und heute haben wir wieder einen Fahrtag eingelegt. Nach einem deftigen selbstgekochten englischen Frühstück machten wir uns auf den 800km langen Weg gen Süden. Wir sind gespannt auf die "Blauen Berge"!!!
Ein Träumchen!!!Eigentlich ist es doch wie ein Märchen aus tausend und einer Nacht.Alles gar nicht war...stimmts?Sieht alles klasse aus.Auf jedem Bild erkennt man Euer Glück.Stefan!!!..wie wäre es gewesen,schon vorher mal das T-Shirt auszuziehen?Man denkt ja,Du hast es im Wasser noch an.(lach)
AntwortenLöschenhey...sind euch die Worte ausgegangen????? seit über einem Monat nix Neues!
AntwortenLöschen;-)
Gruß von der Spätherbst-Seite des Planeten
Ronald