Montag, 19. April 2010

Oxfam - 100km Lauf

Am letzten Freitag zeigte sich, dass meine Kollegen ein klein wenig verrückt sind. Nach einem 15km Wohltätigkeitslauf durch die Stadt vor ca. einem Monat sollte es dieses mal noch höher hinauf gehen. Dieses Mal nahmen sie als Team am Oxfam 100km-Lauf teil.
Hier das Team:


Ziel ist es, im Team eine Strecke von 100km über Berg und Tal gemeinsam zu überwinden. Meine Kollegen hatte sich als Ziel gesetzt, dies in 22h zu schaffen.
Die ganzen Tage zuvor drehte sich alles auf Arbeit um nicht anderes als den Lauf. Es wurde jede Menge organisiert... Essen an den einzelnen Stationen, die Möglichkeit, Schuhe, Socken und Sachen zu wechseln, Taschenlampen für die Nacht zu haben etc... also alles, was man für einen so langen Marsch braucht... und für diese Strapazen haben sie sich an diesem Tag sogar Urlaub genommen...
Das alles, um eine gute Sache zu tun und natürlich das BMW-Team vom letzten Jahr in der Zeit zu schlagen. ;-)

Um 9Uhr ging das Spektakel für die Vier im Jells Park (nicht weit entfernt von unserer Arbeit) los.
Am Anfang lief alles wie geschmiert und sie erreichten die Checkpoints "just in time".
Ich und Luka waren ein Teil des Support-Teams und unterstützten unser Team an Checkpoint 4 und 5. Dafür verließen wir um 15Uhr (2 Stunden eher als normal) die Arbeit und fuhren zu Luka, um alles vorzubereiten.
Die Vorbereitung lief hier auch eher "just in time" ab. D.h. es war lediglich die Pasta gekocht, aber Campingstühle, Tisch und Kochutensilien wurden erst vor Ort zusammengesucht. Ich spornserte meinen Kocher und zwei Campingstühle... Dann ging es noch zum Supermarkt, um Oliven, einlegte Paprika, Schinken, Brot sowie Besteck und Teller zu kaufen...
In Olinda (Checkpoint 4) kamen wir dann 17Uhr an. Zum Glück war das Laufteam 20min verspätet. So konnten wir in Ruhe alles vorbereiten und die Pasta aufwärmen.
Hier sahen die Jungs noch recht fit aus...











Am 5. Checkpoint trafen wir sie nach 2 1/2Stunden wieder und empfingen sie mit noch 5 weiteren Arbeitskollegen. Auch hier gab es ein paar Snacks. Allerdings wurde davon mehr von uns gegessen, da unsere Läufer nicht mehr so recht zum Essen im Stande waren.























Stattdessen lechzten sie eher nach einer Massage oder Blasenbehandlung. (Es waren ja Mittlerweile 60km "in die Füße gegangen". Am schlimmsten traf es Cemal, der sich am Tag zuvor noch extra NEUE! Schuhe gekauft hatte!! Das war natürlich verhängnisvoll und zahlte sich entsprechend aus.

Jetzt stand ihnen noch der schlimmste Teil bevor. Die Wanderung mitten in der Nacht, wo der Weg nur geradeaus ging und am Ende ein 45° Berg als Abschluss folgte. Völlig geschafft haben sie nach 25h und 28min das Ziel erreicht und $4345 Dollar gesammelt. Glückwunsch!




Die Bilanz heute auf Arbeit:
1) Cemal kam in Badelatschen. (Man beachte es ist Anzugpflicht ;-))
Ein traumhaftes Bild mit Schlips und Kragen...
2) Peter hatte ein dick angeschwollenes Knie und kam kaum ins Auto.
3) Stephen konnte kaum die Treppe herunter laufen.
4) Kommentare von Allen: NIE wieder!

3 Kommentare:

  1. echt durchgeknallt die Ausies!!!!....aber tolle Sache :-)

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  2. Echt klasse dein Team.Vorallem,wenn es für einen guten Zweck ist.In 22h schaffen wir das auch.....von Frankfurt nach Australien zu fliegen...(lach)Ich glaube,danach sind wir auch schlag kaputt..aber Respekt...laufen würden wir die Strecke nie....Liebe Grüße Mum &Dad

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  3. Voll geil!!! Find ich toll, dass die das gemacht haben und dass du mitten drin dabei warst!!!! Ihr hattet ja offensichtlich jede Menge Spaß und etwas Schadenfreude war bestimmt auch im Spiel oder? ;-) Vor allem, wenn die armen Jungs jetzt in Anzug und Badelatschen zur Arbeit kommen müssen!!! :-) Hihihi, Lustitsch!
    Also, es ist eindeutig bewiesen: Die Australier und auch die Russen haben beide ne riesengroße Macke!!!! :-)
    Liebste Grüße! Deine Maren

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